Montag, 22. Oktober 2012

Resources: Digitale Kaiser-Heinrich-Bibliothek

"Mit der Gründung des Bistums Bamberg im Jahre 1007 durch den späteren Kaiser Heinrich II. (973–1024) gelangten sukzessive wertvolle Handschriften in die Bamberger Dombibliothek und das Stift St. Stephan. Diese wurden entweder aus bestehenden Bibliotheken nach Bamberg geschenkt oder durch Heinrich II. gezielt für seine Bistumsgründung in Auftrag gegeben.
Mit der Säkularisation 1802/03 gingen die Bibliotheken der Stifte und Klöster des ehemaligen Hochstifts Bamberg in das Eigentum des bayerischen Staates über und wurden fast vollständig in die Kurfürstliche Bibliothek, die heutige Staatsbibliothek Bamberg, überführt.
Alle Verheerungen der letzten 1.000 Jahre durch Kriege und andere Katastrophen überstand die Bibliothek Heinrichs II. im Kern unbeschadet, so dass sich im Bestand der Staatsbibliothek Bamberg noch heute 165 Codices und Handschriftenfragmente aus der Zeit bis 1024, dem Todesjahr Heinrichs II., befinden. Damit verfügt die Staatsbibliothek Bamberg über die weltweit einzige, weitgehend geschlossen erhaltene kaiserliche Bibliothek des frühen Hochmittelalters. Zwei dieser Handschriften, die Bamberger Apokalypse (Msc.Bibl.140) und der Kommentar zum Hohen Lied und zum Buch Daniel (Msc.Bibl.22), wurden 2004 in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen.[...]"

http://www.staatsbibliothek-bamberg.de/index.php?id=1387

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