"Der Begriff „Fuggerzeitungen“ erscheint häufig in Studien zur Medien-
und Kommunikationsgeschichte und wird in der deutschsprachigen
Forschung vielfach synonym für handschriftliche Zeitungen des 16.
Jahrhunderts allgemein verwendet. Im engeren Sinn versteht man unter
„Fuggerzeitungen“ jedoch einen Bestand an handschriftlichen Zeitungen,
den die Brüder Octavian Secundus (1549-1600) und Philipp Eduard Fugger
(1546-1618) zusammengestellt haben. Ursprünglich handelte es sich um 30
Bände, die aus der Sammlungstätigkeit von Octavian Secundus hervorgingen
und die Jahre von 1568 bis 1600 umfassten. Er ließ auch die als
Einzelblätter vorliegenden Zeitungen bereits nach Jahrgängen binden.
Nach seinem Tod erbte Philipp Eduard Fugger den Bestand, jedoch gingen
die ersten acht Bände verloren. Philipp Eduard ersetzte diese durch zwei
seiner eigenen Bände und fügte dem Bestand weitere Bände für die Jahre
1601 bis 1604 hinzu."
[...]
http://fuggerzeitungen.univie.ac.at/
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